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Geheimnis "Colonius": Ein Turm wird zum Kultsymbol

Link zum Film am Ende!

Der Colonius ist viel mehr als ein Fernsehturm. Hier gab’s Kaffee und Kuchen in schwindelerregender Höhe, legendäre Techno-Raves in den 90ern. Wer einmal oben war, vergisst das nicht mehr. Der Turm ist heute das moderne Wahrzeichen Kölns. Die junge, coole, säkulare Alternative zum Dom. Und dass, obwohl Besucher schon seit 20 Jahren nicht mehr hinauf dürfen.

Herausforderung Fernsehturm

Kaum ein anderes Bauwerk prägt die Skyline einer Stadt so sehr wie ein Fernsehturm. Die Vorgaben für Köln waren: einzigartig, unverwechselbar und möglichst hoch, eine neue Landmarke der Stadt. Doch politisch waren die Fernsehtürme der siebziger Jahre umstritten. Viele Menschen glaubten, dass die Türme auch dazu da waren, sie zu überwachen. Das war eine enorme Herausforderung für den Architekten Erwin Heinle, erzählt sein Sohn in der Dokumentation, denn auch der Bau des Colonius war umstritten: Ein Gebäude, höher als der Dom? Für viele undenkbar! Selbst die Bläck Fööss machen sich in ihren Liedern darüber lustig, wie „Bömmel“ Lückerath berichtet.

Ein logistisches Meisterwerk

Wer damals im Café saß, wird sich an die Drehscheibe und das beeindruckende Panorama erinnern. Was der Gast aber nicht sah, war der enorme Aufwand, den die Gastronomie im Hintergrund betrieb. Die Vorbereitungen für die Küche fanden 180 Meter tiefer statt, erstaunliche Räume unter der Erde. Zum ersten Mal ist es einem Filmteam erlaubt, in dieses vielleicht größte Geheimnis des Turms vorzudringen.

Magic Moments bei Techno-Raves

Anfang der 90er Jahre entdeckten die Jungen den Turm. Jeden Freitag brachten ihn Techno-Raver zum Beben. Das störte den Fernsehempfang vieler Kölner. Für eine Frau begann hier oben eine entscheidende Phase in ihrer DJ-Karriere. DJ Miss Yetti und Veranstalter Andre Schild erinnern sich noch gut an die magischen Momente über den Dächern Kölns.

Der Turm war nie nur ein „leeres“ Gebäude, sondern stets ein Spiegel seiner Zeit: architektonisch, gastronomisch, technisch. Er hat sich immer wieder verändert und so vielfältig wie der Turm sind auch seine Geschichten. Der Film entdeckt die vielen Facetten des Colonius und kommt seinem Geheimnis auf die Spur. Wir begleiten den Hausmeister in die Tiefen der Katakomben, entdecken mit dem Architekten alte Baupläne. Wir erleben, wie der Colonius in Siebdruck-Workshops und Instragram-Gruppen zum Wahrzeichen einer neuen Generation wurde, sehen die Pläne für die Zukunft und haben exklusive Einblicke in die Gastronomie des Rheinturms in Düsseldorf. Kann auch der Colonius wieder geöffnet werden und das Restaurant betrieben werden?

Im Colonius vereinen sich Visionen und Trends der letzten vier Jahrzehnte - Zeitgeschichte hoch über der Millionenmetropole. Das Geheimnis: Eine extraordinäre Location, die Menschen verbindet und zugleich außergewöhnliche Ideen provoziert.

Redaktion: Adrian Lehnigk, Barbara Schmitz

Hier geht es zum Film vom WDR Klick Hand 1 - externer Link

Informationen zum Text

  •  Dauer des Films ca. 40 Minuten

 

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